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Ca. 30 gutgelaunte Koblenzer*innen fanden sich am 26. September im „Freiraum e.V.“ zu eine r WELTbewusst erLEBEN-Veranstaltung der BUNDjugend Koblenz ein. WELTbewusst erLEBEN ist ein bundesweites Projekt der BUNDjugend, in dem der kritische Blick auf Globalisierung und Konsum in gelebte Alternativen umgesetzt wird.
In Koblenz gab es eine Schnippel-Disco, d.h. es wurden zu laufender Musik Früchte und Gemüse, die gängigen „Qualitätsanforderungen“ nicht entsprechen und meistens einfach weggeworfen werden, geschnippelt und zu Kürbissuppe und Bratgemüse verarbeitet.
In einem Upcycling-Workshop wurden aus alten Tetrapaks und Zeitschriften Portemonnaies und Briefumschläge gebastelt; darüber hinaus konnten die Teilnehmenden im Rahmen einer Kleidertausch-Party eigene abgelegte Kleidung gegen die von anderen tauschen.
Und natürlich wurde auch viel darüber diskutiert, wie sich unser Konsum auf die Umwelt auswirkt:
„Brauche ich dieses T-Shirt wirklich? Werde ich es mehr als nur einmal anziehen?“ oder „Woher kommt es? Unter welchen Bedingungen wurde es hergestellt? Und von wem?“ „Ist diese Tomatensauce wirklich gesund? Wird der/die Landwirt*in für seine/ihre Arbeit hinreichend bezahlt?“
(Umwelt)bewusst kaufen heißt, sich immer zu fragen, unter welchen Bedingungen etwas hergestellt wurde und ob man es wirklich braucht.
Anders Konsumieren ist die neue Wirtschaft: Die Wachstumsrücknahme!
Mélody Michon und Andreas Klein
Mehr Infos: koblenz@bundjugend-rlp.de
Die Offizielle Pressemitteilung:
„Und jetzt die (Um)Welt retten!
Mit guter Laune und großer Freude schnippelten am 26. September die Koblenzer bei der
Veranstaltung der BUNDjugend Koblenz im „Freiraum e.V.“ Früchte und Gemüse. Das besondere hieran war, das es sich um eine „Schnippel-Disco“ handelte, bei der nur GEMA freie Musik gespielt wurde. Es wurden auch Portemonnaies und Briefumschläge aus alten Tetrapaks und Zeitschriften gebastelt: Das nennt man „Upcycling“, wie Recycling aber mit dem Ziel, „Kunstwerke“ daraus zu machen. Darüber hinaus gab es die Möglichkeit, „neue“ Kleidung gegen seine alte zu tauschen, um ein bisschen Abwechslung in seine Garderobe zu bringen.
Der Sinn der gesamten Veranstaltung war zu zeigen, dass man aus „Müll“ neue nützliche und persönliche
Sachen machen kann. Gemüse und Früchte, die den „Qualitätsanforderungen“ (z.B.: die Form ist nicht
normgerecht oder sonstige Schönheitsansprüche…) nicht entsprechen sind trotzdem genießbar und lecker. Die Zucchini, die einen kleinen Schlag hat, würde den ersten Preis für Schönheit nicht bekommen. Das aber
ändert doch nicht ihren Geschmack, und deswegen sollten die Geschäfte, diesem Gemüse und diesen Früchten eine zweite Chance geben und diese preiswert anbieten. Oder besser: An Bedürftige spenden.
Heutzutage ist es wichtig auf unseren Konsum zu achten, denn man muss nicht immer was neues kaufen um „glücklich“ zu sein. (Umwelt)bewusst kaufen heißt sich immer fragen: „Brauche ich dieses T-Shirt wirklich? Werde ich es mehr als nur einmal anziehen?“ oder „Woher kommt es? Unter welchen Bedingungen wurde es hergestellt? Und von wem?“, „Ist diese Tomatensauce wirklich gesund? Wird der Bauer genug bezahlt, für seine Arbeit?“. Man sollte daran denken, dass sich viele Energiekosten (Herstellung, Transport, Kältekonservierung…) dahinter verstecken. Und das ist schädlich für das Klima. Es ist wichtig sich diese Fragen zu stellen, um in einer faireren Welt zu leben.
Warum sollte man kaufen, wenn ungebrauchte Sachen oft kostenlos oder sehr günstig zur Verfügung stehen? Verpackungen, Flaschen und andere unerwartete Gegenstände des Konsums haben auch ein zweites, drittes oder sogar viertes Leben und können sehr nützlich und dekorativ werden.
Mit dieser ganzen Problematik hat sich die BUNDjugend mit Spaß und Musik beschäftigt.
Anders Konsumieren ist die neue Wirtschaft: Die Wachstumsrücknahme.“