Jahresthema
„Wem gehört hier was? – Wenn Großkonzerne die Grundversorgung angreifen“
Natürliche Ressourcen sind erschöpfbar. Großkonzerne versuchen dennoch, ihre Profite weiter zu maximieren. Viele Regierungen, Konzerne und Investoren (v.a. aus dem Globalen Norden) investieren dazu mittlerweile massiv in Staatsflächen in Ländern des Globalen Südens. Sie verdienen mit dem Export von Futtermitteln und Agrosprit viel Geld und entziehen den aufgekauften Regionen Wertschöpfung. Die lokale Bevölkerung wird an den Rand gedrängt: Wassernutzungsrechte? Weiderechte? Anbaurechte? FEHLANZEIGE!
Landgrabbing ist leider nur eines von vielen Beispielen, die auf grundlegende Probleme unseres (Wirtschafts)Systems verweisen. Zentrales Ziel des Wirtschaftens ist nicht das gute Leben für alle, sondern die Gewinnmaximierung einiger Großkonzerne. Politisch wird dazu z.B. auf Handelsabkommen wie TTIP und CETA, Privatisierungen u.a. der Wasserversorgung, Bankenrettungen, Emissionshandel usw. gesetzt. Gerechtfertigt wird dies durch die Ideologie des Neoliberalismus, derzufolge der „freie Markt“ am besten unreguliert bleibt.
Davon ausgehend stellen wir uns bei der WuppiKon die Frage: Wem gehört hier was? Was meint Eigentum, welche Eigentumsformen gab und gibt es, wer verfügt über Eigentum und warum? Wie hängt das mit Umweltzerstörung und Klimawandel zusammen? Und wie könnten alternative Wirtschaftskonzepte aussehen?
Um uns diesen Themen verständlich und kontrovers anzunähern, bieten wir auf der WuppiKon inhaltliche Workshops, einen Filmabend, eine Exkursion, eine Open Space-Phase und Raum für Mitgestaltung. Daneben wird es auch Gelegenheit für kreatives Miteinander, gemeinsames Schlemmen und zum Ausprobieren von Alternativen geben.
Vergangene Schwerpunktthemen:
- WuppiKon 2018: „Wie wollen wir wandeln? – mit nachhaltigem Engagemet die Welt verändern!“
- WuppiKon 2017: „Die Welt rutscht nach rechts? – Rücken wir sie wieder gerade!“
- WuppiKon 2016: „Anders Wirtschaften – genug ist genug?!“