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WHES-Aktionswochenende 2025

Allgemein,  Demo,  Politik,  Umwelt

Vom 17. bis zum 18.01. haben wir zusammen mit BUNDjugend Verbänden aus ganz Deutschland am „Wir haben es satt“-Aktionswochenende teilgenommen, um für eine faire Landwirtschaft zu demonstrieren!

Menschen demonstrieren mit Bannern vor dem Reichstagsgebäude.

(Foto: Björn Obmann)

Die „Wir haben es satt“-Demo findet seit 2011 als Gegenaktion zur „Internationalen Grünen Woche“ in Berlin statt und setzt sich für eine faire Landwirtschaft gegen die kapitalistischen Interessen der Agrarindustrie ein.

Das Aktionswochenende begann äußerst geschmackvoll mit der Schnippeldisko der Slow Food Youth am Freitagabend. Bei guter Musik haben wir gemeinsam krummes Gemüse, das aufgrund von Marktnormen aussortiert wurde, für eine Suppe geschnippelt, haben Demoschilder gemalt und die Gelegenheit genutzt uns im Nachbarzelt Vorträge zum Thema Landwirtschaft und Agrarindustrie anzuhören.

Nach dieser Einstimmung haben wir uns auf den Weg zum bUm gemacht – unserer Unterkunft für die kommenden drei Tage.

Am nächsten Morgen wurden nach Frühstück und gemeinsamem Plenum, die letzten Vorbereitungen für die Demo getroffen. Alle schnappten sich ein Tierkostüm ihrer Wahl, die letzten Fahnen und Plakate wurden gerichtet und jede*r zog sich mindestens vier Schichten Kleidung an, denn auch wenn die Sonne schien, waren die Temperaturen einem Januarmorgen entsprechend.

Und auf ging’s zum Treffpunkt des Jugendblocks, zum Platz der Republik. Dort trafen wir viele weitere Verbände und Organisationen, die sich der WHES Demo anschließen wollten. Nach einigen Reden zur Einstimmung ging es los.

Für mehrere Stunden zogen Tausende von Menschen laut und bunt durch Berlin. Wir fordern eine faire Landwirtschaft und ein Aus von Massentierhaltung und kapitalistischen Interessen der Agrarindustrie! Denn die Frage lautet: Wer profitiert hier eigentlich?

Nach der Demo gab es Zeit sich an vielen verschiedenen Ständen Infomaterialien zu holen und sich bei einer warmen Suppe, aus dem Gemüse der Schnippeldisko gekocht, aufzuwärmen und auszutauschen.

Im Anschluss an die Demo öffnete ab 16 Uhr die Heinrich-Böll-Stiftung ihre Türen zum „Fest der Agrarwende“. Mit Ständen, Diskussionsrunden, Workshops, Filmen und Vorträgen bot sich ein vielfältiges Programm zu allen Facetten des Themas Landwirtschaft.

Auch am Abend fand noch Programm in Form von Workshops, die im bUm veranstaltet wurden, statt. Es gab eine Gesprächsrunde zu Landwirtschaft und Bundestagswahl, einen Anti-Diskriminierungs-Workshop, das BUNDjugend-Projekt „We care and repair“ hat einen Workshop zum Gestalten von DIY-Gemüse-Patches angeboten und ganz spontan haben sich noch Gruppen gefunden, die bis in den Abend hinein gemeinsam Gitarre gespielt und Lieder gesungen und Kreistänze geübt haben – der perfekte BUNDjugend-Flausch!

Am Sonntagmorgen ging das Aktionswochenende nach einem letzten gemeinsamen Plenum und einem Rückblick auf die erfolgreiche Demo zu Ende. Alle räumten gemeinsam auf und wir verabschiedeten uns von neuen Freunden. Ganz bestimmt bis nächstes Jahr!

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