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Auch dieses Jahr ist die BUNDjugend Rheinland-Pfalz mit etwa 25 Teilnehmenden von Mainz aus nach Berlin zur großen Wir-haben-es-satt-Demonstration gefahren. Rund um die Demonstration am Wochenende nahmen diese auch an dem umfangreichen Rahmenprogramm von Freitag bis Sonntag teil. Dazu eingeladen hat die Bundesebene der BUNDjugend. Neben dem Austausch mit rund 280 Jugendlichen aus anderen Landesverbänden gab es die Möglichkeit sich in die Jahresplanung 2016 mit einzubringen oder an zahlreichen Workshops und Vorträgen teilzunehmen. In den Workshops wurden Themen behandelt wie beispielsweise (EU)Agrarpolitik, die Klimakonferenz in Paris, nachhaltiges Reisen oder Tipps und Tricks zum Energiesparen.
Am Samstag wurde unter dem Motto „Platt gemacht statt satt gemacht“ ein bunter Jugendblock mit vielen Tierkostümen gebildet, um gegen die sozialen und ökologischen Folgen der aktuellen Handelspolitik, aber auch deren Auswirkungen hierzulandezu protestieren. Zum Auftakt wurde als Presseaktion symbolisch ein Kleinbauer von übermäßig produzierten Hühnchenteilen aus der Massentierhaltung ‚erschlagen’/ verdrängt.
In diesem Jahr setzte die BUNDjugend den Schwerpunkt des Protests auf das Thema Überproduktion (besonders für den Export) und deren negative Auswirkungen, wie z.B. die Zerstörung lokaler und regionaler Märkte im Globalen Süden sowie von kleinbäuerlichen Strukturen weltweit. Schon lange setzt die industrielle Landwirtschaft auf Exporte und globale Märkte, statt für den hiesigen Bedarf zu produzieren.
Bereits bei der Auftaktkundgebung am Potsdamer Platz waren die Aktiven vor und auf der Bühne nicht zu übersehen: 200 Jugendliche sorgten auf dem Platz für ein farbenfrohes Aktionsbild. Verkleidet als Hühner, Lobbyist*innen oder Vertreter*innen der Industrie zeigten sie, dass kleinbäuerliche Strukturen von der Agrarindustrie durch Dumpingpreise „plattgemacht“ werden. Auf der Bühne forderte Niko Hübner aus dem Bundesvorstand von den Politiker*innen, Verantwortung zu übernehmen und diese nicht auf Landwirtschaft und Verbraucher*innen abzuwälzen.
Die BUNDjugend setzt sich gegen die auf Überproduktion und Wachstum ausgerichtete Agrarindustrie und für eine regionale, ökologische und sozial faire Landwirtschaft ein. Die Forderung lautete und lautet noch immer„Landwirtschaft vor Ort, statt Wachstum und Export“
Alle Fotos von der Demo findest du hier.